Pressemitteilung vom 26. Juni 2018

26. Juni 2018

Umgang des Landes mit Vertretungslehrkräften

Zu den Aussagen des stellvertretenden SPD-Kreisvorsitzenden erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Michael Cyfka:

„Die Aufforderung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden in Richtung unserer CDU, sich beim Thema der Arbeitsbedingungen für Vertretungslehrkräfte an den Fakten zu orientieren, entbehrt nicht einer gewissen Komik. Denn die Zahlen und Fakten, auf die sich Dr. Helmut Martin in seiner Pressemeldung bezieht, sind doch nicht vom Himmel gefallen. Nein, sie stammen von der Bildungsministerin, sprich einer Parteifreundin von Herrn Simon.

Gerne also nochmal:

Fakt ist, dass über 90 Vertretungsverträge von Lehrerinnen und Lehrern am vergangenen Freitag mit Beginn der Sommerferien ausgelaufen sind. Fakt ist, dass es bereits über viele Jahre die gängige Praxis der SPD-geführten Regierung in Rheinland-Pfalz ist, Vertretungslehrkräfte vor den Sommerferien zu entlassen, um Geld zu sparen. Es handelt sich hier übrigens um die gleiche Regierung, die sonst gerne – vorzugsweise am 1. Mai – gegen befristete Beschäftigung wettert – als Arbeitgeberin wird sie eigenen Ansprüchen nicht gerecht.

Fakt ist, dass zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer deshalb in die benachbarten, oft CDU-geführten Bundesländer abgewandert sind, da dort fairere Beschäftigungsbedingungen herrschen. Auch bei der Besoldung seiner Beamten rangiert Rheinland-Pfalz im Ländervergleich übrigens auf den hinteren Plätzen.

Fakt ist, dass Dr. Helmut Martin in seiner Pressemitteilung klar benannt hat, dass die Landesregierung nun endlich nicht mehr die Augen vor der Realität verschließt und ab dem kommenden Schuljahr seinen Vertretungslehrern, die vor dem 1. März eingestellt wurden, die Sommerferien durchbezahlt. Im Sinne der Lehrkräfte hat er das begrüßt. Den jetzt und in der Vergangenheit Entlassenen hilft das und vor allem die Schönfärberei von Herrn Simon nur leider nicht weiter.

Kurzum, es war und ist doch nicht unsere CDU, sondern die SPD, die mit den Vertretungslehren nicht anständig umgeht. Es ist bezeichnend, dass Herr Simon, ein Gewerkschaftler, hierzu jahrelang geschwiegen hat und jetzt belehrend um die Ecke kommt.“

 

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