Cyfka: Beigeordnetenwahl kein Signal für Aufbruch
Bei der Wahl der Beigeordneten der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach machten SPD, FWG und FDP deutlich, dass eine Einbindung aller Parteien und Fraktionen bei der zukünftigen Ausrichtung der Verbandsgemeinde nicht gewünscht ist.
„Mich verwundert es schon, dass man die Fraktion, die den meisten Zuspruch der Wählerinnen und Wähler erhalten hat, aus der Verwaltungsspitze komplett ausschließt. Die CDU ist stärkste Kraft, Andrea Silvestri hat das mit Abstand beste Stimmergebnis aller Ratsmitglieder bekommen. Das wird auch in den kommenden Jahren nicht vom Tisch zu wischen sein. Sie hat bereits im Wahlkampf Fehlentwicklungen klar benannt und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt – das wird sie als Vorsitzende der Opposition auch weiter so handhaben. Hätte Marc Ullrich einen echten Neuanfang für die Verbandsgemeinde gewollt, so wäre der Schulterschluss mit Andrea Silvestri der richtige Weg gewesen. Stattdessen wird der Wählerwille mit Füßen getreten. Aufbruch sieht anders aus.“, betont Michael Cyfka, der Vorsitzende des CDU-Kreisverbands.
Die weitere Entwicklung in der täglichen Arbeit in der Verbandsgemeinde bleibt abzuwarten. Interessant wird auch sein, wie sich Marc Ullrich zukünftig positioniert.
„Ullrich ist als parteiloser Kandidat, aber auf dem Ticket der SPD, angetreten und ins Amt gekommen. Die Beigeordnetenwahl war nur eine von vielen Entscheidungen, an denen man absehen kann, wie es um die Unabhängigkeit des Bürgermeisters tatsächlich bestellt ist“, meint Cyfka. „Er wird zukünftig von vielen Seiten kritisch beäugt und an seinen Ansprüchen gemessen werden.“